Zapchen – die Ursprünge

Julie Henderson

Julie Henderson nennt ihr Buch zu den Basis Übungen von Zapchen Somatics „Embodying Well-Being – sich Wohlfühlen trotz allem“. Das ist schon das Programm. Es reicht von einfachen spielerischen Übungen, die z.T die Kindern abgeschaut wurden bis hin zu intensiver Kommunikation mit Körpergewebe, weil sich so Traumata oft auflösen können, die darin gespeichert sind. Sie geht davon aus, daß wir als Körper bewußt sind, und entwickelte auf dieser Basis über die letzten 40 Jahre Zapchen Somatics.

Einerseits hat sie den Hintergrund, nach ihrer Schauspielkarriere westliche Therapieansätze, besonders Milton Erickson’sche Hypnotherapie studiert zu haben. Sie promovierte in Psychologie. Zum anderen entdeckte sie die Weisheit tibetischer Lehrer, deren Körpergewebe sie als „rein“ oder „glücklich“ beschreibt, weil darin keine alten Geschichten mehr gespeichert sind, die das Verhalten triggern. Sie wollte einen Weg für Westler finden, auch ihr Gewebe zu reinigen, um sich jederzeit wohl zu fühlen und unmittelbar wahrzunehmen, statt alte Haltungen und Vorstellungen zu reproduzieren. Das ist ihr auf eine faszinierend einfache Weise gelungen, so einfach, daß viele es zuerst gar nicht glauben wollen. Im Grunde steht sie mit ihren Entdeckungen vor der heutigen Bugwelle der Psychologie, die mehr und mehr entdeckt, daß wirkliche Heilung, wirkliches Wohlbefinden nur über wohlwünschende Körperarbeit möglich erscheint.
„Zapchen“ ist ein tibetisches Wort und bedeutet „extrem ungehorsam“, das Anerzogene transzendierend

Tony Richardson

ZAPCHEN Somatics wird auch von Prof. Dr. Tony Richardson gelehrt, einem australischen Arzt und Psychiater an zwei Universitäten in Sidney, der sich ebenfalls tief in das alte tibetische Erfahrungswissen eingearbeitet hat und mit Julie Henderson zusammen Zapchen Somatics entwickelte. Er befaßt sich darüber hinaus mit heutiger Gehirnforschung. Wiederum mit einer Körperübung können wir z.B. andere Gehirnareale als das neuronale Gehirn aktivieren, und es entsteht unmittelbar mehr Abstand von den Problemen und eine Beruhigung. Andere Übungen helfen gegen chronische Schmerzen.

Vom 2.- 4. Oktober 2020 gibt Tony Richardson  in Eisenberg-Stauf ein Seminar, das noch gebucht werden kann. Weitere Infos bei Brigitta von Schilling brigittavonschilling@gmx.de.

Zusammenfassung: ZAPCHEN ist keine Therapie, sondern ist eine liebevolle Unterstützung und Begleitung „sich in Richtung Wohl-Sein zu bewegen“, um zum Beispiel einem Burnout vorzubeugen oder einfach Kraft zu tanken und sich neu auszurichten. Über die bekannten Achtsamkeitsmethoden hinaus lehrt es über seine Wahrnehmungschulung neue Möglichkeiten mit Begegnungen und Beziehungen umzugehen. Wir bieten an einem Ort des Rückzugs individuelle Hilfe zur Selbsthilfe. Massagen und andere Anwendungen vertiefen die Entspannung, aus der heraus die Veränderung geschehen kann. Das ist deutschlandweit bisher einzigartig. Das Gelernte ist kinderleicht und leicht in den Alltag zu übertragen. Es kann wie viele Erfahrungsberichte bezeugen grundlegend für die Zukunft sein.